B.Sc. Ingenieurwissenschaften
Wie viele Wochenstunden werde ich haben?
Die Semesterwochenstunden findest du auf folgende Seite:
Dabei steht 5/2 für 5 mal 45 min Vorlesung und 2 mal 45 min Übung pro Woche. Übungen sind in der Regel sehr hilfreich und viele Übungen stehen für einen gut betreuten Studiengang, der nicht zum Massenstudiengang ausgeartet ist. Dies ergibt für das erste Semester gesamt: Vorlesung: 20 mal 45 min = 15 Stunden pro Woche Übung:13 mal 45 min ~= 10 Stunden pro Woche In den weiteren Semestern nimmt die Zahl an Übungen tendenziell ab. Dazu kommen je nach Ambitionen noch ca. 10 – 25 Stunden Eigenarbeit. Zur Prüfungsvorbereitung (nach Vorlesungsschluss ca 1-2 Monate) lernt man ca. 8 Stunden am Tag, auch am Wochenende.
Was wenn Ingenieurwissenschaften doch nicht zu mir passen sollte?
Du lernst ja für das Leben,… 🙂 Nein, ohne Spaß: Bestandene Prüfungen können natürlich in verwandten Fächern anerkannt werden. Einem Wechsel zu Maschinenbau, E-Technik oder Bauingenieurwesen steht eigentlich nur ein wenig Bürokratie im Wege – und die Tatsache, dass du die Vorzüge dieses Studiums missen wirst.
Wie viele Studierende werden für das erste Semester genommen?
So ca. 200 Studierende, aber es wird jeder angenommen, der das Eignungsfeststellungsverfahren besteht. Aus diesem Grund schwankt die Zahl der Erstsemester in jedem Jahr.
Gibt es einen Mathematikvorkurs für Studienanfänger?
Ja, der Mathe-Vorkurs findet zusammen mit den Maschinenbau- und Chemieingenieurwesen-Studienanfängern statt und startet ca. zwei Wochen vor Vorlesungsbeginn. Der Vorkurs ist keine Pflichtveranstaltung, aber empfehlenswert, um den Unialltag kennenzulernen und die ein oder anderen Kontakte zu knüpfen. Außerdem erleichtert der Vorkurs den Einstieg in die Höhere Mathematik. Genauere Informationen auf dieser Homepage.
Was für Fächer werde ich im ersten Semester haben?
Unter folgendem Link findest die Fächer und die Stundenpläne. Außerdem haben wir für euch eine Beschreibung der einzelnen Fächer zusammengestellt.
NC / Zulassung?
Zugelassen wird jeder, der das Eignungsfeststellungsverfahren besteht. In diesem Verfahren werden deine Abiturnoten sowie andere Qualifikationen und Motivationsschreiben in eine Punktzahl zwischen 0 und 100 umgerechnet. Hast du eine gewisse Punktzahl erreicht, wirst du direkt angenommen. Die genaue Umrechnechnungsformel findest du in der Satzung der MSE unter folgendem Link: MSE Download-Seite
Zum Motivationsschreiben
Falls du dir sicher bist, dass du direkt über deine Noten zugelassen wirst und nicht zum Vorstellungsgespräch musst (siehe: NC/Zulassung), dann ist das Motivationsschreiben nicht ausschlaggebend. Wenn du aber in die zweite Runde kommst, spielt dein Motivationsschreiben eine Rolle für deine Zulassung, gib dir also Mühe!
Gibt es Fächer, die ich bestehen muss?
Die Prüfungen zu Mechanik 1 und Mathematische Grundlagen müssen spätestens beim 2ten Versuch bestanden werden. Die Durchfallquoten liegen normalerweise bei jeweils ca. 20-40%. Die Nachholprüfungen finden dann am Ende des 2ten Semesters statt. Hier liegen die Durchfallquoten auch bei ca 20%. Bisher hat jeder, der es wirklich versucht hat (viel gelernt), es auch geschafft.
„Intensivstudiengang“, was ist das?
Intensivstudiengang heißt 210 ECTS anstatt 180 ECTS. Also hast du auf dem Papier ca 17% mehr Arbeitsaufwand und den spürt man auch. Dies gibt einem natürlich auch die Möglichkeit eine größere Vielfalt von Themen zu lernen.
Was ist der Unterschied zwischen Ingenieurwissenschaften und Maschinenbau?
Im Grunde genommen ist Ingenieurwissenschaften ein allgemeinerer Studiengang als Maschinenbau. Das bedeutet, dass grundlegende Fächer eines Maschinenbaustudiums zu deinem Lehrplan gehören und du darüber hinaus noch Vorlesungen im Bereich Elektrotechnik, Chemie und Physik hörst. Weiterhin legen wir einen größeren Schwerpunkt auf deine theoretische Ausbildung, deshalb gehören klassische Fächer wie Maschinenelemente und technisches Zeichnen nicht zu deinem Pflichtprogramm. Ein weitere Unterschied ist, dass wir ein deutlich kleinerer Studiengang sind (rund 180 Studierende pro Jahr, im Vergleich zu Maschinenbau – rund 1000) was uns ein engeren Kontakt zu den Professoren und Kommilitonen ermöglicht.
Wo finden die Vorlesungen statt?
Die meisten Vorlesungen finden im Forschungszentrum Garching in den verschiedenen Fakultätsgebäuden statt. Chemie hat man beispielsweise im Chemiedepartment, Physik und Mechanik im Maschinenwesen… Man lernt so ziemlich das ganze Forschungszentrum kennen. Einen Teil der Vorlesungen hörst du in Garching-Hochbrück, dort sind neben uns auch einige Lehrstühle der TUM anzutreffen. Hochbrück liegt auf der anderen Seite von Garching und bis dorthin brauchst du vom Forschungszentrum aus 15 Minuten mit dem Fahrrad oder zwei Stationen mit der U-Bahn. Aber keine Angst, du hast immer ausreichend Zeit in deinem Studenplan, um den Standort zu wechseln. Viele weitere Fragen beantworten auch die FAQ auf der Studiengangswebseite (extern).
Wie lerne ich die Leute aus meinem Studiengang kennen?
Nachdem du immatrikuliert bist bekommst du eine Einladung per E-Mail für die Mach’s-Mit-Tage. Es sind zwei Tage, die von der Fachschaft organisiert werden. Dort kannst du in netter und entspannter Atmosphäre deine Kommilitonen kennenlernen. Der Vorkurs Höhere Mathematik ist auch eine gute Möglichkeit schonmal neue Leute zu treffen.
Was ist die Hauptunterrichtssprache?
Im ersten Semester ist ungefähr die Hälfte der Vorlesungen auf Deutsch, die andere Hälfte auf Englisch. Fragen kann man grundsätzlich auf Deutsch oder Englisch stellen. Die dazugehörigen Tutorien und Übungen werden jedoch meist auf Deutsch angeboten. Die Klausuren sind meistens in der Sprache der Vorlesung gestellt und bei den Antworten steht es dir meist frei, in Deutsch oder in Englisch zu antworten. In eine englischsprachige Klausur darf man als Nichtmuttersprachler ein Wörterbuch mitbringen.
Ich will eigentlich Physik / Maschbau / etc. studieren
Wenn du eigentlich lieber ein anderes Fach studieren willst, dann mach das auch. Bei uns bekommt man einen breiten Einblick, der aber nicht die Tiefe wie ein wirkliches Fachstudium hat. Für Unentschlossene und breit Interessierte ist unser Studiengang genau richtig.
M.Sc. Industrielle Biotechnologie
Wie schwer ist das erste Semester?
Insbesondere von Studierenden aus naturwissenschaftlichen Bachelorstudiengängen hört man öfters Zweifel, ob die verfahrenstechnischen Grundlagen nicht zu schwer sind. Dazu vorweg: Nein sind sie nicht! Wenn man keine Technikphobie hat und sich auch mal mit dem Druckverlust in einem Rohrsystem, den Grundlagen und der Auslegung einer Rektifikationskolonne beschäftigen möchte oder noch einmal alles über Differentialgleichungen und Matrizen lernen will, ist das alles überhaupt kein Problem. Die Vorlesungen verlangen relativ wenig Vorwissen und werden alle durch Übungen und Tutorien begleitet.
Welche Wahlmöglichkeiten habe ich während des Masters?
Hier muss man sagen, sind die Freiräume durchaus eingeschränkt. Das erste Semester wird mit einem Tutor, i.d.R. ein Professor oder Lehrbeauftragter des Studiengangs, ausgearbeitet und richtet sich nach dem Vorwissen aus dem Bachelor. Die Lehrveranstaltungen in Semester 2 und 3 sind auch komplett vorgegeben. Da bleiben nur noch die 13 Wahl-Credits, welche dafür jedoch aus Lehrveranstaltungen beliebiger Fächer und Unis dieser Welt stammen können. Bevor man sich für diesen Studiengang also entscheidet, muss man sich die Kurse genau anschauen und für sich entscheiden, ob sie der persönlich fachspezifischen Ausrichtung entsprechen.
Sind Auslandssemester oder Praktika möglich?
Ja! Unser Studiengangsleiter Prof. Dr. Weuster-Botz hat uns in unseren Plänen entweder für ein halbes bis ganzes Jahr an eine ausländische Uni zu gehen oder ein Praktikum im Ausland zu machen bisher sehr gut unterstützt. Zu der Anerkennung von ausländischen Kursen können wir zur Zeit noch keine Erfahrungsberichte abgeben, da bisher noch kein IBT-Studierender im Ausland war, aber von der Theorie her können die 13 Wahl-Credits von Lehrveranstaltungen oder Praktikas aus der ganzen Welt stammen und sollten ohne Probleme anrechenbar sein.
TUM & Region
Will ich nach München?
Ja! Zumindest wenn du Lust auf eine heimelige Großstadt voller Schickeria, Industrie und Sportlern hast. Die Innenstadt ist wunderschön, der Englische Garten wirklich gigantisch… Man kann in Zentrumsnähe Surfen, die Alpen sind zum Greifen nah, perfekte Bedingungen für Bergsteiger, Skifahrer, Wanderer und Mountainbiker. Eher so der Lebemensch? Möglichkeiten zu feiern gibt es viele, je nach Location fällt der Abend dann eben eher preiswert oder eher promilastig aus – es ist aber für jeden was geboten. (Obwohl München nicht der Kiez ist!) Eher ausgiebig shoppen? – Du wirst die Kaufingerstraße lieben. Das Nahverkehrssystem wurde vom ADAC zum besten Europas erkoren, wir haben Zweifel, aber was soll’s, man kommt von A nach B. Karrieretyp? BMW, O2 und gefühlt alle PR-Agenturen Bayerns haben ihren Sitz in der Bayrischen Landeshauptstadt. Ob die Münchner mehr Granteln als alle anderen? Halte ich für übertrieben. Und bei einem gehörigen Weißwurstfrühstück lässt sich da gut drüber weg sehen. Ansonsten nicht zu vergessen: Oktoberfest, Tollwood Festival, Konzerte ungefähr aller Art, der FC Bayern inklusive seiner Arena, … und wenn die Großstadt zum Hals raus hängt: In 30 Minuten ist man am Starnberger See, in 60 am Berg.
Will ich in Garching studieren?
Klares Jein! Das Campus Garching hat mit seinem Reaktorei und der Parabelrutsche einen modernen (von Chemie und Physik mal abgesehen) und äußerst effizienten Charme. Es ist definitiv ein Campus zum Studieren, nicht zum Studenteln. Das liegt natürlich an der Lage (immerhin 25 Minuten vom Stadtzentrum) und den daraus resultierenden (fehlenden) Angeboten: Während der Innenstädtler sein Mittagessen aus einer vielzahl von Angeboten wählt, stehen bei uns a) Mensa oder b) Cafeteria zur Auswahl. Mager, richtig. Ab 16 Uhr gibt es in der Campus Cneipe was vernünftiges, aber das war’s dann auch. Kurzum: Es lenkt nichts vom studieren ab, außer dem überall mehr oder weniger verfügbaren WLAN und den damit verbundenen Konsequenzen.
Will ich nach Bayern?
Auch als Nicht-Bayer sind die Dozenten klar und deutlich zu verstehen, Sprachbarrieren bestehen also grundsätzlich keine. Und wenn man dann doch mal schräge Blicke für die Bestellung eines „Fleischkäsbrötchens“ erntet, fällt das für mich noch unter kulturellen Austausch. Mit dem bayrischen Dialekt ist es wie mit jeder Mundart: Sprechen, Mögen und Verstehen sind drei verschiedene Paar Schuh.