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B.Sc. Ingenieurwissenschaften

Du interessierst Dich für den Studiengang Ingenieurswissenschaften, auch Engineering Science genannt? Dann bist Du hier genau richtig. Wir studieren nämlich genau das und können dir deshalb Informationen aus erster Hand geben. Hier kannst du uns kontaktieren: erstsemester@fsmse.de

Vermutlich weißt Du bereits, dass es sich bei diesem Studiengang um ein „Intensivstudium“ handelt, das 210 ECTS-Punkte umfasst und etwa alle Ingenieurwissenschaften umfasst, nur weißt du vielleicht nicht, was das bedeutet. Fangen wir von hinten an:

Dieser Studiengang ist in der Tat breit aufgestellt, eine Art Studium Generale der Naturwissenschaften – schon im ersten Semester wirst Du sieben Fächer haben, einfach nur um eine solide Grundlage zu schaffen. Ohne Mathematik, Physik und Chemie sind speziellere Fächer, die es in höheren Semestern gibt, einfach nicht richtig zu bewältigen. Außerdem gibt es bei uns eine gute Portion Informatik obendrauf, du solltest dem Programmieren nicht ganz abgeneigt sein, schließlich bildet es die Vorbereitung auf spätere Computergestützte Verfahren. Zum Fachumfang kann man eigentlich sagen: Du hast alles, was ein Maschinenbauer auch hat. Und dann noch mehr.

Der Punkt mit den 210 Credits verdeutlicht das nochmals: In anderen Bachelor-Studiengängen musst Du 180 Credits in 6 Semestern sammeln – das ist nicht wenig, aber gut zu schaffen. Als Ingenieurwissenschaftler sollst Du 30 Credits mehr sammeln, in der gleichen Zeit wohlgemerkt. Das ist nur möglich, wenn mehr Stoff pro Zeit gelernt und geprüft wird. Klartext: Hier kriegst Du in 6 Semestern vermittelt, wofür sonst 7 Semester gebraucht würden. Die Punkte kommen übrigens aus den unterschiedlichsten Gebieten, die Grundlagen machen nur etwa die Hälfte aus – der Rest besteht aus spezialisierten Fächern, Seminaren, Soft-Skills und natürlich der Bachelor-Arbeit.

Damit sind wir auch schon bei dem etwas schwammigen Punkt „Intensivstudiengang“ – Der Stoff von 7 Semestern innerhalb von 6 – das ist natürlich intensiv, wenn man weiß, dass auch normale Maschinenbaustudierende nicht gerade das sprichwörtliche Studierendenleben führen können. Trotzdem muss man kein Freak sein, um Engineering Science zu schaffen. Und man hat noch Freizeit, keine Sorge. Verglichen mit einem Geisteswissenschaftler aber relativ wenig. Wenn jemand kein Interesse an Technischer Mechanik, Programmiersprachen und Mathematik hat, dann stellt das natürlich ein Problem dar. Wenn er sich dafür aber begeistern kann – No big deal.

„Zweisprachiger Studiengang“ – klingt zunächst mal groß und anspruchsvoll, ist aber (noch) nicht so auffällig. In unserem ersten Semester wurde überhaupt nur ein Fach auf Englisch gelesen, das soll aber in Zukunft mehr werden. Im Grunde genommen ist das Studium vor allem anfangs recht Deutsch, man gelobt aber eine Steigerung in Richtung 50:50.


Kommen wir zur eigentlich interessanten Frage: Warum sollte man sich den Stress von mehr Stoff geben?

Ein ziemlich offensichtlicher Vorteil ist die geringere Gruppengröße des Studiengangs: Das Fach ist einfach nicht so verbreitet wie Maschinenbau – das resultiert in besserer Luft, sowohl im übertragenen als auch im wörtlichen Sinne. Wer zur Vorlesung kommt wird seinen Professor auch live sehen – und nicht nur in Echtzeit und Farbe per Videoübertragung. Ab Studienbeginn gibt es bei uns ein Mentoring-Programm, von dem man sich nicht zu viel versprechen sollte, im Falle eines Falles hat man aber definitiv mehr als einen Ansprechpartner. Alle Lehrveranstaltungen wurden neu für uns entworfen – daraus resultiert – zumindest meistens – eine gute Abstimmung der einzelnen Vorlesungen.
Die Munich School of Engineering (MSE) bildet dabei eine Art Zentralinstitut – sie vereint Dozenten aus insgesamt neun Fakultäten der TUM, für Engineering Science wurden hier die richtigen Leute ausgesucht. Interessanter Pluspunkt sind unternehmensnahe Gründerseminare und ähnliches, wodurch man schnell ein Gefühl dafür kriegt, wohin die Reise gehen soll. Nach dem Grundstudium folgt im 5./6. Semester eine Individualisierung nach Interessenslage, die sämtliche Türen in Richtung Master öffnet.
Durch diese Form der Ausbildung sind wir zuversichtlich nach dem Bachelor ein tieferes und breiteres Verständnis zu haben, welches für Berufe an den Schnittstellen zwischen den klassischen Disziplinen prädestiniert – ganz gleich ob Mechatronik, Software Engineering oder Werkstofftechnik. Und wenn Du feststellst, dass Du doch zu den Sternen greifen willst: Auch ein Master in Luft- und Raumfahrttechnik lässt sich mit dem Bachelor of Engineering Science realisieren